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03 Aug Eine Idee wächst zum Konzept

Es begann auf der Electric Book Fair 2014 in Berlin, der ersten Messe für elektronische Bücher. Verlage, die sich ausschließlich auf die Publikation von E-Books spezialisiert haben, haben mit der Präsentation auf herkömmlichen Messen oder im klassischen Buchhandel häufig ein großes Defizit in der Wahrnehmung und Präsentation ihrer Produkte. Daraus hat sich in Berlin ein Verbund von Kleinverlagen für elektronische Bücher entwickelt, der sich gegenseitig unterstützt und mit der Initiierung der ersten Buchmesse für digitale Inhalte für mehr Sichtbarkeit sorgen wollte. Die #EBF14 setzte dabei auf ein Programm, wo es weniger um die Verlagsdarstellung ging, sondern vielmehr um den Austausch innerhalb der Branche rund um das Thema E-Publishing. Neben verschiedenen Podiumsdiskussionen und Keynotes gab es kleinere Tischrunden, die ein Thema fokussierter betrachteten. In einer dieser Tischrunden wurde über die Sichtbarmachung digitaler Inhalte gesprochen und welche Mittel sowohl die Verlage als auch der Buchhandel braucht, um die Präsentation und den stationären Vertrieb dieser Intangibles möglich zu machen. Die Notwendigkeit der lokalen Präsentation und den stationären Verkauf von digitalen Inhalten stellte ich zu diesem Zeitpunkt selbst ziemlich klar in Frage, obgleich ich mich damit seit geraumer Zeit bereits auseinander gesetzt hatte.

Dabei stellte Dorothee Werner vom Börsenverein des deutschen Buchhandels die geplante Ausschreibung im Rahmen des Forum Zukunft der Frankfurter Buchmesse für einen Wettbewerb verschiedener Kreativschaffender zur Entwicklung neuer Konzeptansätze vor, um genau diese Lücke zu schließen. Dies war sozusagen der Anstoß, um die bisher eigenen kritische Haltung zu reflektieren und über eine mögliche Lösung nachzudenken. Recht lange hielt ich die Anforderung, ein sinnvolles Konzept für den Verkauf von E-Books im Buchladen um die Ecke zu entwickeln, für unlösbar. Als Kunde erlebe ich den maximalen Komfort beim Kauf von E-Books innerhalb der proprietären System der Big Player und brauche auch durch mobile Internet Flatrates keinen stationären Handel.

Doch nach mehrfachen Überlegungen und einigen schlaflosen Nächten entwickelte sich etwas in meinem Kopf, das zumindest eine Option darstellte. Diese erste Idee wurde zu einem Konzept und daraus entstand ein innovatives System, das sowohl den Direktvertrieb von Buchhandel und Verlagen ermöglicht, als auch eine zeitgemäße Präsentation digitaler Inhalte direkt am POS.

Retail of eBooks Reloaded = rebookr.

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