ÜBER UNS

rebookr. ist eine gemeinsame Konzeptarbeit von Kai Wels und Albert Concepts Interior Architecture.

Als Spezialist für Digitale Markenkommunikation, Online-Marketing und Social Media liegt mein Fokus auf der Digitalen Transformation von Unternehmen und Medien mit dem Schwerpunkt in der Verlagsbranche, sowie der Beratung bei strategischen Mind Change Prozessen.

Kai Wels

Berater für Digitale Transformation

Unsere Arbeit besteht darin, individuell und gründlich durchdachte Gestaltungslösungen mit einem hohen Kommunikationswert für Unternehmen und Marken zu entwickeln. Von der ersten Idee bis zum finalen Detail.

Johannes Albert / Simone Harbert

ALBERT CONCEPTS INTERIOR ARCHITECTURE

E-Books im Buchladen: How much is the fish?

Das Konzept für rebookr. verstehen wir als Herausforderung, eine auf den ersten Blick irrelevante Lösung für ein bestehendes Problem zu finden. Der Anspruch digitale Medien wie E-Books im stationären Buchhandel zu verkaufen ist ungefähr so ähnlich wie am Hamburger Fischmarkt ein Geschäft für Tiefkühlfisch zu eröffnen. Wozu sollte ich Tiefkühlfisch in einem speziellen Laden kaufen, wenn ich diesen bei jeder großen Supermarktkette um die Ecke erhalten kann? Wozu sollte ich dort kaufen, wenn am Hafen das Angebot frischer Fische viel größer ist? Wozu sollte ich überhaupt Tiefkühlfisch kaufen, wenn frischer Fisch viel besser schmeckt?

Wenn wir davon ausgehen, dass sich das Angebot des tiefgekühlten Fisches nicht auf Fischstäbchen beschränkt, sondern sich dabei um echte Feinkost handelt, dann kann man den Fischhändler als echten Spezialisten betrachten. Er kennt sich aus und weiß, welcher Fisch am besten zu welchem Essen passt. Seine Kompetenz liegt in der Beratung und in seinem Fachwissen. Tiefkühlfisch unterscheidet sich sicher in bestimmten Punkten von frischem Fisch. Dennoch hat er einen bestechenden Vorteil, denn er verdirbt nicht so schnell und man kann ihn lagern. In manchen Situationen ist das nützlich, z.B. wenn man überraschend Gäste bekommt oder nicht am gleichen Tag den frischen Fisch besorgen kann. Oder wenn eine bestimmte Sorte Fisch aufgrund der großen Nachfrage ausverkauft ist, dann könnte der Händler auf sein alternatives Angebot hinweisen ohne seine Kunden zu verlieren. Es gibt also durchaus eine Relevanz für Tiefkühlfisch direkt am Fischmarkt. Würde beispielsweise ein Fischhändler für frischen Fisch sein lokales Geschäft mit Tiefkühlfisch erweitern, könnte er neue Kunden gewinnen.

E-Books sind natürlich alles andere als eiskalte Fischstäbchen. Dennoch verhält es sich ein wenig wie mit dem oben beschriebenen Geschäft. Kunden können E-Books mit ihren Smartphones oder Tablets jederzeit kaufen und brauchen dafür keinen Laden betreten. Sie genießen maximalen (Einkaufs-)Komfort in den geschlossenen Systemen von Amazon oder dem iBookstore von Apple. Insofern stellte sich uns von Anfang an die Frage, ist eine Lösung für den Verkauf von digitalen Inhalten wie E-Books für den stationären Handel überhaupt sinnvoll? Die Antwort ist wie so häufig: Es kommt darauf an. Eine ähnliche Systemlandschaft wie die der großen Medienanbieter zu erschaffen ist schlichtweg absurd. Doch wo alles automatisiert und technologisiert abläuft, gibt es auch Schwächen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine Alternative zu finden. Eine Alternative, mit der Buchhändler ihr lokales Angebot individualisieren und ihren Kunden optimal präsentieren können. Eine Alternative, mit der Verlage ihre Digitale Backlist oder Frontlist auf Messen ebenso vorstellen können, wie ihre in Papierdeckeln gefassten Werke.

Warum sind digitale Inhalte sind im stationären Handel häufig nicht sichtbar?

Optimaler Kaufkomfort der proprietären Systeme

Digitale Inhalte erfordern aufgrund einer sehr hohen Smartphone Verbreitung im Grunde kein Angebot des stationären Handels, da durch mobile Internet-Flatrates diese Medien zu jeder Zeit und an jedem Ort direkt gekauft werden können. Die meisten Käufe werden dabei in den proprietären Systemen großer Anbieter getätigt, da die Geräte innerhalb des jeweiligen geschlossenen Systems nativ aufeinander abgestimmt und der Kaufprozess maximal vereinfacht ist.

Mangel an Verzahnung von eCommerce und stationärem Handel

Dem Buchhandel geht potentielles Geschäft verloren und auch die Verlage profitieren nur zu einem geringen Anteil an den Erlösen beim Verkauf digitaler Publikationen. Allerdings ist der Entwicklungsstand des deutschen Buchhandels und der Verlage im Bereich eCommerce digitaler Inhalte aktuell sehr heterogen. Eine durchgehende Verzahnung von stationärem Verkauf und Online-Shops des Buchhandels oder der Verlage  ist nur selten zu finden.

Print steht im Fokus bei der Präsentation der Angebote

Verschiedene Ansätze bei der Präsentation von digitalen Medien am POS oder auf Messen waren bisher nur bedingt erfolgreich, da sie selten aus der Perspektive der Kunden und deren Nutzungsverhalten entwickelt wurden. Im Bereich der Produktpräsentation im stationären Handel oder auf Messen wird in der Regel mehr Wert auf die Vorstellung gedruckter Medien Wert gelegt, da bisher sinnvolle Alternativen fehlten, die auch digitale Medien optimal vorstellen.

Wir stehen gern für Rückfragen zum Konzept zur Verfügung. Hier können Sie eine Nachricht an uns senden.